5 Comments

  1. Da sind wir mal nicht ganz einer Meinung. Denn Web 2.0 bedeutet, dass jeder mit geringem Aufwand eine zumindest theoretisch unbegrenzte Menge an Rezipienten erreichen kann, dass die Zahl der Publizierenden und der Rezipierenden ausgeglichen ist. Für die freien Radios gilt das nicht. Einerseits ist der Aufwand hoch, andererseits fällt der quantitative Vergleich zwischen Radiosendern und Radiohörern doch eindeutig zugunsten der Radiohörer aus. Die Anzahl von 14 freien Radios ist so gesehen nicht wirklich relevant. Auch die Meinung „Freie Radios gaben Menschen in Österreich zum ersten Mal die Möglichkeit der Beteiligung an einem elektronischen Medium. “ ist falsch, da zum Zeitpunkt des Starts der Freien Radios das Internet bereits die Möglichkeit dieser Beteiligung gab. Ganz ehrlich: Ich finde es gut, dass es die Möglichkeit der freien Radios gibt, halte sie jedoch in der Medienlandschaft für absolut irrelevant.

  2. David Röthler

    @Gerhard W. Loub. Ja, es ist beim Web 2.0 „theoretisch“ möglich, dass die Zahl der Empfänger mit der Zahl der Sender ausgeglichen ist. In der Praxis sind die passiven Nutzer deutlich überwiegend. Dennoch hat das Internet mit seiner Interaktivität und Dialogfähigkeit eine ganz anderen Qualitiät als es das Radio aufgrund der technischen Beschränktheit jemals haben kann. Wie viele andere Medien (Weblogs eingeschlossen) haben Freie Radios sich auch mit der Frage ihrer Relevanz zu beschäftigen. Relevant dürfte in Österreich ja fast nur Hans Dichand sein. Bereits 1998 gab es Internet. Allerdings waren die Publikations- und Interaktionsmöglichkeiten noch nicht so ausgereift, wie heute.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert