Vor 2 Tagen teilte der Bundespressedienst mit, dass “das Webangebot des Bundeskanzleramtes um ein neues Service ausgebaut wird: den Videopodcast des Bundeskanzlers Dr. Alfred Gusenbauer. Künftig wird sich der Bundeskanzler regelmäßig via Web direkt an die ÖsterreicherInnen wenden und zu aktuellen Themen Stellung nehmen.” Passenderweise spricht Alfred Gusenbauer in seinem “Videopodcast” vom 28.11., der gar keiner ist, da ich keinen RSS-Feed finden kann, von Innovation. Als bescheidene Feedback-Möglichkeit kann ein Email an die Webredaktion geschickt werden. Ansonsten darf man das Video Bekannten empfehlen. Innovativ sind die Untertitel und die Übersetzung in Gebärdensprache.
Ebenfalls vor wenigen Tagen hat die SPD mit ihrem Vorsitzenden Kurt Beck einen Channel auf YouTube gestartet.
Kurt Beck lädt ein, Fragen an ihn zu richten. Diese können entweder als Text- oder Videokommentar gestellt werden: Dialog statt Information. Die beiden Angebote der jeweiligen Parteivorsitzenden unterscheiden sich also deutlich voneinander. Auch die Möglichkeit der Einbettung des Videos in andere Web-Sites ist besseres virales Marketing als die Empfehlung per Email.
Der Videopodcast der deutschen Bundeskanzlerin Merkel hat übrigens auch keine Kommentarmöglichlichkeit. Dafür ist der RSS-Feed schnell zu finden.