Mit diesem Slogan wird für den Verkauf von Wahlstimmen um Sfr. 50.- bis 70.- bei der kommenden Schweizer Nationratswahl geworben. Ein paar Tage schien unklar, wer hinter der Aktion steckt. Auf der Web-Site wahlgeld.com ist von eine Gruppe österreichischer Geschäftsleute die Rede.
“Sie beabsichtigen durch bürgernahe Investitionen in die Direkte Demokratie einen direkten „return of investment“ zu erzielen. Zudem wollen sie zur Wahrung eigener Interessen Einfluss auf die schweizerische Politik und deren Position in der EU nehmen (EU-Beitritt der Schweiz, Bankgeheimnis, Landwirtschaft, Veränderung des Stadt-Land Gefälles und Unabhängigkeit der Justiz). Die Site wurde von einer österreichischen Agentur zielgruppengerecht produziert und wird aus juristischen Erwägungen auf einem Web-Server in den USA betrieben.”
Heute gab sich in einer Meldung von pressetext.ch das KünstlerInnenduo Übermorgen als Urheber für die Aktion aus.
Weitere Zitate:
“48 Stunden nach Onlineschaltung sind bereits 750 Stimmenverkäufer und 30 Ankäufer offiziell bei WAHLGELD.COM registriert.”
“WAHLGELD.COM ist überzeugt, mit seiner Plattform die nötigen Anregungen zu liefern, um die stimmabstinente Bevölkerung zurück an die Urne zu bringen, die Finanzierung der Parteien und Wahlen transparent zu machen und so dem Ideal der liberalen Marktwirtschaft als Fundament der Demokratie auch in der Politik zum Durchbruch zu verhelfen.”
Naja… Insgesamt wohl ein mehr oder weniger gelungener Versuch auf den Zusammenhang zwischen Geld und Politik sowie Wahlmüdigkeit hinzuweisen.