“Wir sind ein an Autoritäten orientiertes Land,” sagt Lobbyist und Kommunikationsberater Wolfgang Rosam im Standard-Gespräch mit Eva Glawischnig. Da hat er wahrscheinlich Recht.
“Das basisdemokratische Modell der Grünen gehört überdacht. Es ist tot. Außerdem interessiert es die Wähler überhaupt nicht, wie ihr eure Mandatare aufstellt. Die Österreicher wollen eine Partei mit Leadership. Wir sind ein an Autoritäten orientiertes Land. Es fehlen mir die Visionen bei den Grünen. […]”
Wie kann Österreich basisdemokratischer werden, wie kann durch Partizipation die Demokratie gestärkt werden, Open Data und Government 2.0 zum Durchburch verholfen werden, wenn diese Aussage – zumindest hier – von Glawischnig widerspruchslos hingenommen wird?
David Röthler
Frisch gebloggt…. “Wir sind ein an Autoritäten orientiertes Land.”: “Wir sind ein an Autoritäten orientiertes La… http://bit.ly/d7ACHk
Robert Harm
RT @davidroethler: Frisch gebloggt…. “Wir sind ein an Autoritäten orientiertes Land.” http://bit.ly/d7ACHk
Crocomedia.de
“Wir sind ein an Autoritäten orientiertes Land.”: Politische Aspekte des Internet und dessen Einsatz für ema… http://tinyurl.com/2c4kfje
Josef Hörmandinger
In einer schon älteren Publikation des Österreichischen Instituts für Rechtspolitik http://www.legalpolicy.eu/ über Mediation wird festgestellt, dass das Mediationsmodell in Österreich deshalb weniger angenommen wird, weil es eine Kultur gibt, dem Staat die Lösung der eigenen Konflikte zu überantworten, also im Falle des Zivilrechts zu Gericht zu gehen in der fixen Meinung, man habe Recht, und das durch alle Instanzen durchzustreiten, die die Rechtsschutzversicherung hergibt.
In der Publikation wird dies auf das Fortbestehen monarchistischer Narrative in der Tiefenkultur zurückgeführt. Die Lösung kann nur sein, das Projekt der Republikanisierung voranzutreiben. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Republikanische+Politik
Ein Problem entsteht dann, wenn Bürger/innen-Beteiligung und Direkte Demokratie ein Minderheitsprogramm bleibt wie beim Grünlandschutz in der Stadt Salzburg, wo die üblichen 10% politisch Interessierte per Bürgerbegehren + Kronenzeitung eine Gesetzgebung herbeigeführt haben, die dazu führt, dass Baulandwidmungen (etwa für sozialen Wohnbau) faktisch verunmöglicht werden.