Vor ein paar Tagen durfte Hans Dichand in der Blogosphäre begrüßt werden. Der kürzlich mit dem wenig schmeichelhaften Titel “Lebenslanges Ärgernis” als “Manipulator der Republik” mit dem Big Brother Award Ausgezeichnete hat nun mit einem Plagiator seines Blogs zu kämpfen:
“Mit großer Sorge musste ich beobachten, dass unlängst ein so genanntes “Blog” gestartet wurde, in dem Behauptungen in meinem Namen ausgesprochen werden. Dem treuen Leser meiner bescheidenen Beiträge ist natürlich sofort klar, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelt.”
“Kaum habe ich als Blogger begonnen, taucht plötzlich ein Unbekannter auf, der sich auch Hans Dichand nennt und mit einem Foto von mir im Internet erscheint. Ich werde natürlich sofort versuchen, diesen Fälscher zu überführen.”
Wer weiß die Antwort?
red667
aus meiner sicht als langjähriger krone leser, denke ich das das weblog A das richtige ist. der wortwitz und die altweltliche ausdrucksweise entspricht hans dichand wie ich ihn kenne und schätzen gelernt habe.
Georg
Abgesehen vom “Plagiator”, der mich jetzt nur am Rande interessiert, stelle ich mir die Frage, ob das Dichand-Blog wirklich ernsthaft als solches betrachtet werden kann.
Technisch: ja. Eine Blogsoftware mit den entsprechenden Möglichkeiten (Beiträge, Kommentare, Links, Tags) gibt es.
Ansonsten: nein. Auf Kommentare gibt es keine Reaktion, andere Blogger (und es gibt durchaus solche, die meinungstechnisch kompatibel sind) sind nicht verlinkt. Das die Kommentare moderiert sind ist angesichts der zu erwartenden Masse an Reaktionen verständlich, wobei ich im Moment noch nicht beurteilen kann wie strikt und fair die Moderation erfolgt.
Damit sind zwei wesentliche Kriterien für eine Gesamtdefinition nicht erfüllt: Vernetzung und Dialog. Erstere ist nicht vorhanden, nicht einmal Links im Text verweisen auf andere Blogs, Trackbacks/Pingbacks scheint die Krone-Blogsoftware nicht zu akzeptieren. Dialog findet maximal in den Kommentaren unter den einzelnen Nutzern statt, der Autor selbst verwendet die technische Plattform als Kommunikations-Einbahnstraße, im Grunde wie einen Zeitungskommentar – nicht wie ein Weblog.